D.Batmunkh
Batmunkh ist graduierter Künstler in der Mongolei. Seit 1994 ist er als Dozent am Kunstinstitut in Ulaanbaatar tätig. In den Jahren von 2000 bis 2006 präsentierte er seine Serien „The Sky Horses I-IV“ bereits auf vier erfolgreichen und prämierten Ausstellungen in seiner Heimat Ulaanbaatar. Die drei Gemälde unserer Ausstellung in Berlin greifen die Pferdethematik wieder auf. Das Pferd als selbsterklärtes Lieblingstier der Mongolen hat, nicht zu Letzt auf Grund der nomadischen Wurzeln des Landes, eine lange Tradition, es symbolisiert die enge Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Die Skythen sowie geehrte Volkshelden (z.B. Dshingis Khan) sind in Kunst und Literatur meist mit dem Pferd verbunden.
Abstrakt, zerstückelt in geometrische Elemente erinnern
Batmunkhs Gemälde an die gegenständliche Entfremdungswelt des Kubismus.
Wie Glasscherben fügen sich die dominierenden Dreiecksformen zu einer
Gesamtkomposition zusammen und verbildlichen die abstrakten
Pferdedarstellungen. Die schweren, erdigen Farben wurden in mehreren
Schichten aufgetragen und verleihen den Gemälden ein zerklüftetes
Profil. Die Komplexität des tierischen Körpers und seine kraftvollen
Bewegungsabläufe scheinen greifbar.
Die moderne, innovative und
abstrakte Darstellungsweise der Pferde steht in der Ausstellung im
Kontrast mit den „Dröhnenden Hufen“ seines Landsmanns Otgonbayar
Ershuu. Ob traditionell oder modern, das Pferd ist ein fester
Bestandteil im Leben und in der Weltanschauung der Mongolen.
Text von Martina Busch, Svenja Teßmann
Die Mongolen kommen!“
lautet
das Motto der Sonderausstellung veranstaltet von der Botschaft der
Mongolei und der Collection Freudenberg. 25. Juni 2010 – 1. August 2010