G.Munkhtsetseg
Neben großen ausgebildeten mongolischen Künstlern hat auch Munkhtsetseg ihren rechtmäßigen Platz in der Sammlung der Collection Freudenberg AG gefunden.
Munkhtsetsegs fast
skizzenhaften Frauengemälde erinnern den Betrachter an Modezeichnungen.
Der abstrakte Malstil ihrer Werke steht im Kontrast zum Dargestellten:
Nicht die zeitgenössische Modewelt ist ihr Sujet, sondern die
traditionelle Frauenbekleidung der Mongolei. Munkhtsetsegs farbenfrohe
Malerei gewährt uns Einblick in die alten landestypischen Gewänder und
schärft die Sinne des Betrachters für diese vergangene Welt. Wie eine
Zeitreise präsentieren sich ihre Gemälde und bauen eine Brücke
zwischen moderner, zeitgenössischer, junger Malerei und der
traditionellen mongolischen Kultur.
Die Mongolei, das einst größte
Reich auf Erden, ist heute in 21 hat Provinzen zergliedert. Vom Norden
in den Süden, vom Westen in den Osten hat jede Region eine eigene
Tracht. Einst wie auch Heute ist die Mongolei durch die Kultur der
verschiedenen Nomadenvölker geprägt. Eine Lebensweise, die vor allem
auf die Funktionalität von Gebrauchsgegenständen angewiesen ist. So
wurden auch die Gewänder möglichst nützlich den Witterungsbedingungen
der Jahreszeiten angepasst.
Text von Martina Busch, Svenja Teßmann
Die Mongolen kommen!“
lautet
das Motto der Sonderausstellung veranstaltet von der Botschaft der
Mongolei und der Collection Freudenberg. 25. Juni 2010 – 1. August 2010