E.Lkhagvadorj
Die
Mongolei zählt noch heute mehr Pferde als Einwohner! Die Fähigkeit
reiten zu können ist unabdingbar, sobald die Kinder sitzen können
befinden sie sich bereits auf dem Rücken eines Pferdes. Schon für die
Kleinsten des Landes finden jährlich auf traditionellen Festen
Wettbewerbe im Reiten statt.
E. Lkhavadorjs Trilogie „Uya“ (dt.
Zügel/ Leine) verbildlicht dieses Phänomen, indem er einmal nicht die
Tiere in den Vordergrund stellt, sondern einer Schar Kinder, wie
selbstverständlich, Zaumzeug in die kleinen Hände gibt.
So schlicht
wie seine Komposition, erscheint auch seine Farbwahl. Satte, teils
flächig aufgetragene, Schwarz-, Grau-, und Blautöne dominieren die
Bildfläche. Doch gerade diese Schlichtheit vermittelt dem Betrachter
die Bildaussage der drei Gemälde: Die Selbstverständlichkeit des
Alltäglichen wird hier auf einfache, jedoch sehr reizvolle Art und
Weise inszeniert und erlaubt einen direkten, ganz unverblümten Blick
in die Lebenswelt Mongolei.
„Das größte Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde!“
Friedrich von Bodenstedt.
Text von Martina Busch, Svenja Teßmann
Die Mongolen kommen!“
lautet
das Motto der Sonderausstellung veranstaltet von der Botschaft der
Mongolei und der Collection Freudenberg. 25. Juni 2010 – 1. August 2010